Im Zuge der Strategieklausur 2017 wurde von den Mitgliedern der Plattform Industrie 4.0 Österreich „Security und Safety“ als weiterer neuer Schwerpunkt identifiziert und nach intensiver Vorbereitungsarbeit fand im April die erste Sitzung der Kern-ExpertInnengruppe mit Mitgliedern aus Industrie, Forschung, Wissenschaft und Interessensvertretungen statt.
Für die erfolgreiche Umsetzung von Industrie 4.0 und der umfassenden Vernetzung von Wertschöpfungsketten ist eine zuverlässige, hochverfügbare und dauerhaft sichere Nutzung von weltweit vernetzten Maschinen und Anlagen sowie von innovativen, datengetriebenen Technologien unabdingbar. Manipulation, Zugriffe auf sensitive Informationen bis hin zu gezielten und hochspezialisierten Cyberangriffen stellen nur einige der Bedrohungen dar, wodurch die Aufrechterhaltung von IT- und OT Sicherheit (security) als auch der funktionale Sicherheit (safety), Zuverlässigkeit und rechtliche Sicherheit von Systemen zu einer zentralen Herausforderung für Gesellschaft und Wirtschaft werden.
Mit der Einrichtung der ExpertInnengruppe Security und Safety möchte die Plattform Industrie 4.0 Österreich die Wahrnehmung um die Wichtigkeit und Bedeutung des Themas Sicherheit für Industrie 4.0 erhöhen, relevante Akteure in Österreich vernetzen und dazu beitragen Security & Safety als österreichischen Wettbewerbsvorteil zu etablieren. Interessierten Mitgliedern und Experten aus Wissenschaft, Forschung und Industrie wird ein Forum zum Erfahrungsaustausch und die Möglichkeit ein gemeinsames Verständnis von Sicherheit in Bezug auf die Digitalisierung zu erarbeiten, geboten.
Als erste gemeinsame Projekte sind die Erstellung eines österreichweiten Security-Kompetenzkataloges von Wissenschaft, privaten Forschungseinrichtungen und Unternehmen sowie ein „Industrial Security“ Leitfaden für Unternehmen geplant, mit dem Ziel speziell KMUs für das Thema zu sensibilisieren, kritische Punkte im Bereich Security und Safety bei Unternehmensentscheidungen aufzuzeigen und eine erste Hilfestellung anzubieten.