Flugzeugteile aus dem Drucker, Maschinenproduktion nach Maß, der Austausch von Daten zwischen Produzenten und Kunden: Diese und viele andere Möglichkeiten durch die Digitalisierung in Unternehmen diskutierten die Referenten des zweiten „Deutsch-Österreichischen Technologieforums“, das von 26. bis 27. September in Wien stattgefunden hat.
Mehr als 160 Top-Manager und Experten aus Österreich und Deutschland trafen sich zur Diskussion über das Thema Digitalisierung. Unter ihnen Markus Langes-Swarovski (Swarovski), Hans Kostwein (Kostwein Maschinenbau), Stefan Engleder (Engel Austria), Thomas Birtel (Strabag), Frank Possel-Dölken (Phoenix Contact), Frithjof Netzer (BASF) und Mirjam Sick (Andritz Hydro).
Das „Deutsch-Österreichische Technologieforum“ wird jährlich von der Deutschen Handelskammer in Österreich (DHK) und Fraunhofer Austria Research organisiert und hat das Ziel, den Informationsaustausch zwischen deutschen und österreichischen Unternehmen zu fördern. Die Plattform Industrie 4.0 Österreich war Kooperationspartner des Technologieforums 2017.
Keynote-Speaker Univ.-Prof. Dieter Spath, Präsident der acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und führender Digitalisierungswissenschaftler ist überzeugt: „Die Digitalisierung wird in allen Bereichen Einzug halten.“ Dabei gehe es eigentlich um die Transformation durch Digitalisierung, die durch das inzwischen sehr leistungsstarke Internet überhaupt erst möglich geworden ist. Für die Unternehmen sei es nun wichtig, über die Unternehmensgrenzen hinweg zu blicken, sich mit Kunden und Lieferanten zu vernetzen und neue Geschäftsfelder zu entwickeln.
DHK-Präsident Prof. Dieter Hundt wies auf die besondere Leistung des „Deutsch-Österreichischen Technologieforums“ hin: „Das Forum führt das Know-how zweier Länder zusammen, die beide hervorragende Beispiele präsentieren können.“
Am Abschlusspanel diskutierten Roland Sommer (Geschäftsführer Plattform Industrie 4.0 Österreich), Henning Banthien (Geschäftsführer Plattform Industrie 4.0 Deutschland) und Manfred Wittenstein, (Sprecher der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg) über die Rolle von nationalen Plattformen bei der Gestaltung der Rahmenbedingungen einer erfolgreichen Digitalisierung der Industrie und betonten die Notwendigkeit regionaler und internationaler Vernetzung.