Die Plattform Industrie 4.0 ist Projektpartner im Interreg-Projekt CEUP 2030. Details zum Projekt und zu den damit verfolgten Zielen haben wir hier zusammengefasst. Aktuell liegt der Fokus innerhalb des Projekts auf dem ersten Arbeitspaket, bei dem es darum geht, vorhandenes Know-How zu sammeln und zu erweitern. Als Tool dafür dienen so genannte „Policy Learning Labs„, in welchen die CEUP 2030 Schwerpunktthemen (Intelligent Production Systems, Automation and Robotics, Smart Materials sowie Artificial Intelligence) besprochen und vertieft werden sollen.
Am 22. September 2020 hat die Plattform Industrie 4.0 ein erstes Policy Learning Lab organisiert und durchgeführt. Thema war Artificial Intelligence (AI) und der aktuelle Stand dazu in Österreich und darüber hinaus. Zusammen mit ausgewählten österreichischen Stakeholdern aus unterschiedlichen Bereichen (Schwerpunkt: Verwaltung) wurden in einem interaktiven, virtuellen Workshop verschiedene Fragestellungen zum Thema AI diskutiert. Das vorhandene Wissen wurde mit Hilfe von Online-Whiteboards gesammelt und anschließend besprochen. So konnte innerhalb kurzer Zeit in einem kollaborativen Setting themenspezifisches Wissen zum Vorteil aller TeilnehmerInnen gesammelt und aufbereitet werden.
Die folgende Auflistung enthält die besprochenen Fragestellungen sowie eine kleine Auswahl aus den Inputs, die im Policy Learning Lab generiert wurden:
Welche Netzwerke (formell & informell), die sich mit KI beschäftigen, sind Ihnen bekannt? (regional, national, europäisch)
Netzwerke in Österreichs Nachbarschaft: z.B. Swiss Cognitive oder KI Bundesverband
Wissenschaftliche Netzwerke: z.B. COMET-Zentren, Institut für Machine Learning der JKU Linz, Research-Gruppe rund um Prof. Ruth Breu (Innsbruck, Passau)
Deep Learning Meetups z.B. in Graz und Wien
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Wenn Sie nach aktuellen Informationen zu Entwicklungen und Trends rund um KI suchen, welche Quellen verwenden Sie?
Wissenschaft: österreichische Forschungsinsitutionen, Journals (z.B. Science), internationale Quellen (z.B. Forrester Research oder Gartner Hype Cycles)…
Österreichische Netzwerke: z.B. Cluster (z.B. IT-Cluster in OÖ), Trendlabor der Standortagentur Tirol…
Öffentliche Institutionen z.B. BMK-Studie zu AI, Whitepaper der Europäischen Kommission, Newsletter zum EU Digital Single Market…
Welche politischen Maßnahmen in Bezug auf Entwicklung oder Anwendung von KI sind Ihnen in bekannt? (regional, national, europäisch)
Nationale Maßnahmen: z.B. Förderprogramme wie IKT der Zukunft und Produktion der Zukunft, AI Mission Austria 2030 des BMK und BMDW, Innovation Factory des Bundesrechenzentrums BRZ…
Regionale Maßnahmen: z.B. KI-Akademie des WIFI Niederösterreich, AI Lab am Linz Institute of Technology, Future ICT Call der Wirtschaftsagentur Wien…
Europäische Maßnahmen: z.B. GAIA-X, A European Strategy for Data der Europäischen Kommission, EU Projekt AI4EU…
Welche politischen Maßnahmen in Bezug auf Entwicklung oder Anwendung von KI wären aus Ihrer Sicht auf regionaler, nationaler oder europäischer Ebene sinnvoll bzw. notwendig?
Fördermaßnahmen: z.B. für KMU (midtech), für die Weiterbildung von MitarbeiterInnen, für Public Interest Tech (Vorbild deutscher Prototype Fund)…
Strategische Maßnahmen: z.B. Fertigstellung KI-Strategie Bund, ethische Richtlinien, Grundprogrammierkenntnisse in Schulbildung…
Weitere Maßnahmen: z.B. KI Services für ELGA, European Open Science Cloud (EOSC), EuroHPC, Gütesiegel („TÜV für trustworthy KI“)…
Sämtliche Antworten wurden zusammengefasst und in einem Bericht an die TeilnehmerInnen zurückgespielt. Wir bedanken uns für die aktive Teilnahme sämtlicher PartnerInnen!
Sollten Sie Interesse an Details zum Workshop oder am Interreg-Projekt CEUP 2030 haben, melden Sie sich gerne bei michael.fellner@plattformindustrie40.at!