WELCHE THEMEN SIND FÜR INDUSTRIE 4.0 WICHTIG?
Industrie 4.0 betrifft nicht nur einzelne Branchen, sondern verändert und ordnet alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens neu. Daher sind auch die Themenbereiche der Plattform breit aufgestellt. Die inhaltliche Arbeit erfolgt in ExpertInnengruppen die in Industrie 4.0 relevanten Schwerpunkten eingerichtet wurde. In diesen werden Themen, wie Pilotfabrik, Security und Safty, Geschäftsmodelle, Smart Logistics, Normen und Standards für
Industrie 4.0, Forschung, Entwicklung & Innovation, der Mensch in der digitalen Fabrik, Qualifikationen und Kompetenzen für Industrie 4.0 aufgegriffen und gemeinsam Inhalte sowie Strategien erarbeitet. Ein weiterer Schwerpunkt der Plattform gemeinsam mit dem bmvit ist der regelmäßige Austausch mit den Bundesländern. Weitere ExpertInnengruppen werden bei Bedarf eingerichtet.
EXPERTINNENGRUPPEN DER PLATTFORM INDUSTRIE 4.0
Forschung, Entwicklung & Innovation
Die Arbeitsgruppe identifiziert Handlungsfelder und Maßnahmen für F&E und Innovation zur Steigerung der Technologiekompetenz zuIndustrie 4.0.
Mensch in der digitalen Fabrik
Chancen und Herausforderungen durch Industrie 4.0 betreffen Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen.
Neue Geschäftsmodelle
Geschäftsmodelle verändern sich durch die neuen Möglichkeiten die die Digitalisierung bietet, rasant.
Normen, Standards und IPR
Für die Vernetzung der realen mit der virtuellen Welt spielen Normen und Standards eine zentrale Rolle.
Pilotfabriken
(abgeschlossen)
Das BMK hat in Österreich drei Pilotfabriken umgesetzt – diese befinden sich in Wien, Linz und Graz.
Qualifikationen & Kompetenzen
Industrie 4.0 bedeutet vor allem auch einen Wandel bei den Qualifikations- und Kompetenzerfordernissen.
Regionale Strategien
Mit dieser Arbeitsgruppe wird ein Forum geboten, in dem sich die Bundesländer und das BMK regelmäßig in einer offenen Atmosphäre austauschen.
Security & Safety
Sichere Systeme schützen nicht nur die firmeninterne IT und OT, sondern werden immer mehr zu einem zentralen Erfolgsfaktor erfolgreicher Geschäftsmodelle, Produkte und Services.
KI in der Produktion
(Leitinitiative)
Künstliche Intelligenz (KI) prägt als Querschnittsthema die Arbeit aller ExpertInnengruppen und die Projekte der Plattform.
Kreislauforientierte Produktion
Im Mittelpunkt dieser ExpertInnengruppe steht die Schnittstelle Industrie 4.0 und Nachhaltigkeit.
Projekte
Gaia-X ist ein europäisches Leitprojekt, dessen Ziel es ist, eine vertrauenswürdige Dateninfrastruktur zu schaffen und den sicheren Datenaustausch (Data Sharing) zwischen Organisationen zu ermöglichen. Gaia-X wird von unterschiedlichen Akteuren aus Wirtschaft und Politik vorangetrieben. Dabei entstehen derzeit verschiedene Projekte und Aktivitäten, auf europäischer und nationaler Ebene. Gaia-X ist eng verbunden mit der Ambition europäische Datenräume zu kreieren und dadurch die organisations- und länderübergreifende Zusammenarbeit zu verbessern.
Die Plattform Industrie 4.0 ist Mitglied der Gaia-X AISBL, der belgischen Stiftung, die das Projekt trägt. Die Plattform informiert ihre Mitglieder zu Neuigkeiten und Aktivitäten auf europäischer Ebene, vernetzt unterschiedliche Akteure und organisiert Veranstaltungen zum Thema. Darüber hinaus ist die Plattform Teil des Management Boards des österreichischen Gaia-X Hub.
Wenn Sie mehr zu Gaia-X und zu den Aktivitäten der Plattform in diesem Zusammenhang wissen möchten, kontaktieren Sie uns gerne.
BRIDGES 5.0 ist ein EU-Horizon-Projekt mit 15 internationalen Projektpartnern unter der Leitung der TNO (Netherlands Organisation for Applied Scientific Research), das mit Beginn 2023 gestartet hat. Die Plattform Industrie 4.0 ist neben FH Joanneum, Infineon Technologies Austria und dem AIT (Austrian Institute of Thechnology), als nationaler Koordinator, Teil der österreichischen Projektpartner. Das Projekt hat das Ziel Risiken auf dem Weg in eine integrative digitale und grüne Zukunft zu überbrücken, indem es die Fähigkeiten der Arbeitskräfte für Industrie 5.0 verbessert.
In den nächsten vier Jahren ist das Ziel des Projektes, den Wandel der Arbeitsplätze in der digitalen Wirtschaft abzubilden, Qualifikationsdefizite zu ermitteln und einen Fahrplan für das Lernen und die Entwicklung von Kompetenzen aufzustellen − all dies unter aktiver Beteiligung von Unternehmen, politischen Entscheidungsträger:innen und anderen Interessengruppen. Dabei stehen praktische Ergebnisse im Fokus, die Unternehmen beim Übergang zu einer grüneren, gerechteren Wirtschaft unterstützen sollen.
Die Plattform Industrie 4.0 hat gemeinsam mit ihren Gründungsmitgliedern und Partnern, dem Digital Campus Vorarlberg und dem BFI Oberösterreich das Projekt „Digital Pioneers – freiwilliges digitales Jahr“ ins Leben gerufen, das jungen Frauen die Gelegenheit gibt, Teilnehmerinnen eines österreichweit einzigartigen Pilotprojekts zu werden und nach dem Schulabschluss ein freiwilliges digitales Jahr zu absolvieren.
Ziel des digitalen Jahres ist es, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, digitale und technische Berufsfelder kennenzulernen. „Digital Pioneers“ ist eine Initiative der Arbeiterkammer und wird vom AK Digitalisierungsfonds finanziert. https://digitalpioneers.at/
Die europäische Kommission unterstützt im Digital Europe Programm den Aufbau europäischer Datenräume („Data Spaces“) in unterschiedlichen Domänen. Auch im produzierenden Bereich wird der unternehmensübergreifende Datenaustausch forciert.
Zwei komplementäre, europäische Datenräume für die produzierende Industrie werden durch die Europäische Kommission gefördert. Ein Datenraum soll sich mit dem Thema Supply Chain Management und mit dem Datenaustausch in Wertschöpfungsnetzwerken beschäftigen. Der andere Datenraum wird im Bereich Dynamic Asset Management bzw. Predictive/Prescriptive Maintenance entstehen. Die Umsetzung der beiden Datenräume soll ab 2023 erfolgen.
Zur Vorbereitung der europäischen Datenräume werden „Coordination & Support Actions“ (CSA) durchgeführt. Innerhalb der CSAs sollen bestehende Initiativen gesammelt und technische Infrastrukturen miteinander in Verbindung gebracht werden, um die effektive und zeitnahe Umsetzung der geplanten Datenräume zu ermöglichen.
Die Plattform Industrie 4.0 ist Teil des Projekts EU DATA SP4CE, welches die CSA zur Vorbereitung der europäischen Datenräume in der Produktion umsetzt. Teil des Konsortiums sind u.a. die spanische Innovalia (Projektleitung), der VDI und das französische CEA. Außerdem arbeitet das Projektteam in enger Abstimmung mit dem Data Spaces Support Centre (DSSC) zusammen. Für Rückfragen kontaktieren Sie uns gerne.
Digitale Kompetenzen und gut ausgebildete Arbeitskräfte bilden die Grundlage für unterschiedliche Digitalisierungsprojekte. Der Aufbau digitaler Kompetenzen und deren Überprüfung spielt auch in Netzwerkorganisationen, z.B. in Technologie-Clustern, eine zentrale Rolle.
Gemeinsam mit der polnischen Future Industry Platform sowie mit Technologie-Clustern und -Netzwerken aus Polen und Österreich wurde eine Reihe von Workshops durchgeführt, um zu erörtern, welche digitalen Kompetenzen länderübergreifend relevant sein können und wie man diese sinnvoll aufbauen bzw. überprüfen kann.
Drei Technologie-Bereiche (Programmierung, Big Data und Data Science, Visualisierung) wurden in den Workshops vertieft. Dabei vermittelten österreichische Expertinnen und Experten den polnischen Partnerorganisationen ihre Zugänge und gaben ihr Know-How weiter.
Die Ergebnisse des Austausches und der Workshops wurden in einem umfassenden Guide zusammengefasst. Der Austausch wurde über das Erasmus+ Programm der Europäischen Union ermöglicht.