Unter dem diesjährigen Thema „Nachhaltigkeit und Digitalisierung“ fand der 6. Summit Industrie 4.0 Österreich am 30. Mai 2022 im Wiener Rathaus gemeinsam und mit Unterstützung der Wirtschafsagentur Wien, ecoplus Digital GmbH und der Wirtschaftsagentur Burgenland statt. Vor rund 300 Teilnehmer:innen führte Rosa Lyon, ORF, bereits zum fünften Mal durch das Programm der Jahreskonferenz der Plattform Industrie 4.0 Österreich, die erstmals auch als Green Event zertifiziert wurde. Im festlichen Ambiente des Großen Festsaals konnte man in den Diskussionen am Podium, bei den unterschiedlichen Best Practices auf der Bühne sowie im Ausstellungsbereich in die große Themenvielfalt, die Industrie 4.0 zu bieten hat, eintauchen.
Die Konferenz wurde offiziell durch Henriette Spyra, Leiterin der Sektion Innovation & Technologie im Bundesministerium für Klimaschutz (BMK), eröffnet, gefolgt durch Gerhard Hirczi, Geschäftsführer Wirtschaftsagentur Wien, Landesrat Leonhard Schneemann, Burgenland, Landesrat Jochen Danninger, Niederösterreich, sowie Roland Sommer als Geschäftsführer der Plattform Industrie 4.0.
Auf großes Interesse beim Publikum stießen die beiden Keynotes, die erste zum Thema Künstliche Intelligenz und Knowledge Graphs als Schlüsseltechnologie und wie sie das Wissen um Datenstrukturen schaffen und dieses weiterentwickeln, von Professor Heiko Paulheim, Universität Mannheim. Die zweite von Karin Huber-Heim von Circular Economy Forum Austria, in der es um die Zusammenhänge zwischen Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung ging.
In der Diskussionsrunde mit Vertreter:innen der Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen gemeinsam mit dem BMK und der Plattform I40 wurde u.a. über das Potenzial von KI, deren Einsatz und Auswirkungen auf die Arbeitnehmer:innen, wie Digitalisierung zu mehr Resilienz bei der Energieerzeugung und beim Energieverbrauch beitragen kann, oder wie mehr junge Frauen für technische Berufe begeistert werden können, diskutiert. Am Podium waren Regina Assigal, PRO-GE/AK, Marion Mitsch, FEEI, Michael Wiesmüller, BMK und Roland Sommer, PI40.
Die Vertreter der Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland, Michael Schwantzer, Wirtschaftsagentur Wien, Claus Zeppelzauer, Geschäftsführer ecoplus Digital GmbH und Harald Zagiczek, Geschäftsführer Wirtschaftsagentur Burgenland, gaben einen Einblick in aktuelle Leuchtturmprojekte und Initiativen zur Digitalisierung und Nachhaltigkeit aus den Regionen. Es folgten Best Practices von Katrin Segel, Ramsa Wolf GmbH, Michael Zillich, Blue Danube Robotics GmbH, Manfred Jäger, Pollmann Austria GmbH, Markus Bohrer, Dr. Bohrer Lasertec GmbH und Emanuel Aichhorn, ETM professional control GmbH.
Ein Highlight vor der Mittagspause war die souveräne Vorstellung der Jüngsten auf der Bühne, mit dem Projekt zu Robotik, Programmieren und KI in der Volksschule. Schülerinnen der GTVS Campus Donaufeld und ihr Lehrer Mathias Hofbauer präsentierten ihre Kreationen des Wunschroboters der Zukunft.
Der Nachmittag wurde von Botschafter der Niederlande in Wien, Aldrik Gierveld, eröffnet. Niederlande als diesjähriges internationales Partnerland war ein weiteres Highlight und präsentierte ihre Digitalisierungsstrategien und Initiativen zur Stärkung einer nachhaltigen Industrie in Europa, sowie Programme der Schwester-Plattform Smart Industry NL zu Themen der Ausbildung. Peter van Harten, Annemarie Strik von Smart Industry NL und Wolfgang Steinbauer von NXP Semiconductors Österreich waren die Vortragenden.
Weitere Best Practices der Mitglieder der Plattform wurden auch am Nachmittag präsentiert: Matthias Eckhart, SBA Reseach, Univ.-Prof. Alois Zoitl, Johannes Kepler Universität Linz, Werner Müller, Vorsitzender Arbeiter:innen-Betriebsrat Eaton Industries Austria GmbH, Balazs Bezeczky, Beckhoff Automation GmbH, Werner Schöfberger, Siemens AG Österreich. Abschließend wurden konkrete Projekte der Plattform I40 kurz vorgestellt, Eva King, Digital Campus Vorarlberg, mit „Digital Pioneers – freiwilliges digitales Jahr“, Nikolina Grgic, PI40, mit dem AK Digifonds-Projekt „AI for GOOD – menschenzentrierter Einsatz von AI“ und Michael Fälbl, PI40, mit „DIVE – Digitale Industrie Verständlich Erklärt“, die Mittelstandsinitiative der Plattform I40.
Als krönender Abschluss zeichnete die Österreichische Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik mit dem ÖWGP-Zukunftspreis 2021 zum Thema „Nachhaltige Produktion“ herausragende Dissertationen aus. Univ.-Prof. Sebastian Schlund, TU Wien, ÖWGP-Präsident, Univ. Prof. Alois Ferscha, JKU Linz, ÖWGP Vorstand, sowie Klaus Zeman, JKU Linz prämierten die Gewinner: DI Gerald Schatz, Dr. Bernd Winkler und DI Andreas Plöckinger für das digitalhydraulische Druckhaltemodul für eine grüne Zukunft von Industriepressen. Es wurden auch DI Thaddäa Rath und DI Dr.in Konstanze Seidler mit einem Sonderpreis prämiert für das 3D-gedruckte Elfenbein als nachhaltiger Werkstoff für die Restaurierung von Kunstobjekten.
Das Programm 2022
Wir danken den Vortragenden.
Links zu den Präsentationen:
Digitalisierung im genarationsübergreifenden Handwerksbetrieb_Katrin Segel_Ramsa Wolf
Der Mittelstand ist der Schlüssel zur Globalization New Style_Peter van Harten_Smart Industry
Secure and Safe Microcontroller_Automotive, Industrial and IoT Applications_Wolfgang Steinbauer NXP
Mit dem digitalen Zwilling zur sicheren Produktion_Matthias Eckhart_SBA Research
1-Swarm_Was die Automation von Ameisen lernen kann_Alois Zoitl_JKU Linz
Einführung von Industrie 4.0 Werkzeugen_Werner Mueller_Eaton
Smart Condition Monitoring bei Coca Cola_Werner Schoefberger_Siemens
Digital Pioneers_freiwilliges digitales Jahr_Eva King_Digital Campus Vorarlberg
Wir danken den Ausstellern:
CDP Center for Digital Production GmbH
ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH
EuroCC@Austria – Nationales Kompetenzzentrum für Supercomputing, Big Data und Künstliche Intelligenz
FH Vorarlberg GmbH: Interreg Alpine Space A-RING